Die Firma Colour Connection, ursprünglich als fairer Händler tätig, kam 1999 mit dem Unternehmen Hanfzeit zu der HempAge AG zusammen. Ökologische Textilien fair herzustellen und zu vertreiben lautete die Devise. Vor allem bestand der Wunsch, dem in den letzten Jahrzehnten vernachlässigten Rohstoff Hanf wieder zu der Geltung zu verhelfen, die er verdient.
Ein langer Weg begann, angefangen von den mit Hand gewebten und mit Pflanzen gefärbten Hanfstoffen aus Thailand über die industrielle Herstellung in Rumänien bis hin zu den hervorragenden Qualitäten, die wir heute mit unseren chinesischen Partnern erreichen.
Unser Engagement beschränkt sich nicht nur auf den Vertrieb der Textilien, sondern beinhaltet auch Forschungsarbeit im Bereich der Fasergewinnung und -weiterverarbeitung. Ebenso arbeiten wir in europäischen Gremien mit, die sich der Verbreitung von Hanf in anderen Bereichen wie Dämmmaterialien oder Faserverbundwerkstoffen verschrieben haben. Mit drei weiteren Streitern hat die HempAge in 2011 eine Forschungs GmbH gegründet um einem konkreten technologischen Engpass bei der Weiterverarbeitung des Hanfes Abhilfe zu schaffen. Kurz gesagt: Soziale Fairness, Ökologie, Nachhaltigkeit und die Wiederverbreitung der genialen Nutzpflanze Hanf sind unser Anliegen.
Heute ist Hanfstoff in der Herstellung noch um ein Mehrfaches teurer als vergleichbares Material aus Baumwolle. Wir arbeiten daran mit, dass sich hoffentlich bald alle Menschen egal welchen Standes Bekleidung aus Hanf leisten können. Um unsere Waren schon heute erschwinglich zu machen, setzen wir in unserer Kollektion bewusst auf zeitlosen Stil und verzichten auf kostenintensive Werbung und Handelsvertreter. Im Vergleich zu großen Markenherstellern, bei denen die Werbekosten bis zu 50% des Umsatzes schlucken, sind es bei HempAge 1,7% - und einen Großteil davon halten Sie gerade in der Hand.
Hanf ist ein Rohstoff, der Jahrtausende lang eine große Fan-Gemeinde unter den Menschen hatte und erst vor kurzem (nach dem 2. Weltkrieg) aufgrund der Interessen einzelner Wirtschaftsmagnaten zur Teufelsdroge stilisiert wurde. Dadurch in der westlichen Welt geächtet, schreit er nun förmlich nach einer Vernunft basierten Renaissance.
Schon die Pflanze birgt hervorragende Eigenschaften. So laugt sie aufgrund ihrer Selbstverträglichkeit keine Böden aus. Schnell wachsend gedeiht sie fast überall und lockert als Tiefwurzler verdichtetes Erdreich wieder auf. Der Wasserbedarf von Hanf ist erheblich geringer als der von Baumwolle, was die Öko-Bilanz dieses textilen Rohstoffes bedeutend hervorhebt. Einzigartig ist ihre Resistenz gegen Schädlinge. Durch die Vielfalt an besonderen Stoffen, den Cannabinoiden, ist die Pflanze für Schädlinge völlig unattraktiv und wird gerade deshalb auch um andere Felder als Bollwerk gegen Käfer und Co. gepflanzt.
Aber auch die Fasern, die aus dieser Wunderpflanze gewonnen werden, sind mit Superlativen getränkt. Hanffasern sind die stabilsten Naturfasern. Autobauer nutzen diesen Umstand bereits in Faserverbundstoffen bei Innenverkleidungen und sogar bei Stoßfängern.
Auch Levi Strauß machte die „Urjeans“ aus Hanfstoff, den er zur Genüge auf Segelschiffen fand. Denn die Segelschifffahrt liebte Taue und Segel aus Hanffasern, da diese aufgrund ihrer antibakteriellen Schutzstoffe nicht zum Vermodern neigten, nicht einmal im feuchten Zustand. Und diese Nässe war auch an sich kein Problem, da Hanfstoff die aufgenommene Feuchtigkeit extrem schnell wieder abgibt.
So verwundert es kaum, dass auch Mode aus Hanf konkrete Vorteile mit sich bringt. Intensive Feuchtigkeits-Aufnahme und schnelle Abgabe erzeugen ein kühlendes Tragegefühl, das man in heißen Sommern nicht missen möchte. Dazu unterdrücken die Fasern die Entstehung von Gerüchen. Auch diese Vorzüge haben Sie, insofern Sie auf chemische Beschichtungen verzichten, ausschließlich bei Hanftextilien.
Und im Gegensatz zu seinen chemischen Nachahmern bleibt dem Hanftextil diese Eigenschaft dauerhaft erhalten. Eine mikroelektronische Ladung entsprechend der menschlichen Haut und ein bei vergleichbarer Stoffdichte höherer UV-Schutz sind in diesem Zusammenhang noch anzufügen. So lässt sich leicht erkennen, dass der Hanffreund nicht von idealistischen Höhenflügen, sondern eher von gesundem Menschenverstand geleitet wird.